Behagliches Raumklima in Sommer und...

Behagliches Raumklima in Sommer und Winter 

Kühlen und Heizen mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe – energieeffizient, umweltfreundlich und kostensparend

Was kostet eine Klimaanlage für dein Zuhause?

Unterteilt in einmalige Investitionskosten und Betriebskosten können die Kosten einer Klimaanlage sehr transparent aufgeschlüsselt werden. Mit einer Planung durch einen zertifizierten Kälte-Klima-Fachbetrieb gehst du auf Nummer sicher und vermeidest unerwartete versteckte Kosten. 

Einmalige Investitionskosten für den Kauf und Einbau einer Klimaanlage

  • Außengerät und Innengerät(e) der Klimaanlage: Die Kosten und Größe der Außengeräte hängen vom System und der Kälteleistung ab. Ein sehr gängiges Außengerät von Mitsubishi Heavy Industries mit einer Kälteleistung von 3,5 kW und einer Heizleistung von 4,0 kW als Split-Klimagerät hat lediglich die folgenden Dimensionen: Höhe 540 mm x Breite 842 mm x Tiefe 290 mm. Gängige leistungsstärkere Geräte oder Multisplit-Klimageräte sind nur geringfügig größer. Auch bei den Innengeräten gibt es viele verschiedene Modelle, und die Menge der benötigten Geräte hängt von der Anzahl und Größe der zu klimatisierenden Räume ab.

  • Aufstellsysteme für Außengerät: Die Kosten eines Aufstellsystems hängen stark vom Aufstellort des Außengeräts ab: ebenerdig neben dem Gebäude, hängend an der Außenwand, auf dem Balkon oder auf dem Dach. Es gibt für jede Situation unterschiedliche Füße und Systeme für die Bodenmontage, Wandkonsolen für die Wandmontage oder Schrägdachkonsolen für die Dachmontage.

  • Montagematerial: Rohrleitungen, Isolierung, Stromanschluss und weiteres kleineres Montage- und Befestigungsmaterial sind notwendig.

  • Einbau: Entscheidend für die Einbaukosten sind die Anzahl der zu klimatisierenden Räume, der Aufstellungsort des Außengeräts und deine individuellen Einbaumöglichkeiten. Dabei steht dir dein Kälte-Klima-Fachbetrieb beratend zur Seite und kann sehr genau aufführen, welche Kosten für den Einbau auf dich zukommen. 

Funktionieren Klimaanlagen auch bei sehr niedrigen Temperaturen?

Je nach System arbeiten Klimaanlagen im Heizbetrieb selbst bei extremen Minusgraden im optimalen Betriebsmodus – also an nahezu allen Tagen im Jahr. Moderne Klimaanlagen haben einen garantierten Einsatzbereich von -15 °C bis +43 °C. Einige Modelle sogar von -20 °C bis +46 °C.

In den meisten Klimaregionen Deutschlands werden diese Temperaturen nur in sehr kalten Wintern für sehr wenige Stunden im Jahr unterschritten. Das stellt in der Regel jedoch kein Problem dar, denn ein gut gedämmtes Haus kühlt in dieser kurzen Zeit nicht aus – und die angepeilte Raumtemperatur wird bei richtiger Systemauslegung in jedem Fall erreicht. Wenn es in deiner Region regelmäßig kälter ist, ist auch ein Verbundbetrieb mit einer konventionellen Brennstoffheizung möglich.

Dein Kälte-Klima-Fachbetrieb prüft die Klimaverhältnisse vor Ort und kann dir genau Auskunft darüber geben, welche Systemauslegung für dich in Frage kommt.

Beispiel – Klimaanlage für das Schlafzimmer:

Klimatisierung von einem Raum im Erdgeschoss mit einem Splitklima-Gerät, z. B. ein Schlafzimmer mit gängigen Fenstern und Sonneneinstrahlung nur am Morgen.

Es wird mit einem Innenwandgerät klimatisiert. Das Außengerät wird ebenerdig auf den Boden neben dem Haus mit entsprechenden Füßen aufgestellt. Die notwendigen Leitungen zwischen Außengerät und Innengerät werden über eine Bohrung durch die Wand geführt und sind relativ kurz. Die Investitionskosten sind in diesem Fall überschaubar. Der Einbau sollte in der Regel nicht länger als ein bis zwei Tage dauern. 

Beispiel – Klimaanlage für mehrere Räume:

Klimatisiert wird ein Haus mit mehreren Räumen über zwei Etagen mit unterschiedlich starker Sonneneinstrahlung und offenen Wohnbereichen. Zum Einsatz kommen verschiedene Innengeräte, z. B. Wandgeräte und Truhen. Das Außengerät wird auf dem Schrägdach montiert.

In diesem Szenario ist eine umfangreiche Planung und Logistik notwendig, weil eine Lastprognose für Innengeräte, Außengeräte und die notwendigen Leitungen erstellt werden muss. Zudem müssen Gewerke wie Kranunternehmen, Elektriker, Dachdecker und Maler koordiniert werden. Es fallen größere Aufwände für die Verkleidung und Isolation der Kälteleitungen und mehr Mitarbeiter an. Das Gute ist: Mit der richtigen Planung kannst du anschließend mit dem Klimasystem effizient heizen und kühlen und häufig von Förderungen profitieren.

Kann ich eine Klimaanlage zum Kühlen und Heizen auch zusätzlich zu meiner vorhandenen Heizung betreiben?

Selbstverständlich kannst du deine Klimaanlage zum Kühlen und Heizen zusätzlich einsetzen – zum Beispiel dann, wenn du ein System für die Kühlung deiner Räume benötigst.

Noch mehr holst du heraus, wenn du die Heizfunktion der Klimaanlage nutzt, um diese im Verbund mit deiner vorhandenen Heizung zu betreiben („bivalenter Betrieb“). Bei Temperaturen über -5 °C, also an etwa 90 Prozent aller Tage im Jahr, arbeitet die Wärmepumpe im Teillastbetrieb und hat einen höheren Wirkungsgrad als jede Gastherme. Bei sehr kalten Außentemperaturen unter -15 °C, bei denen eine Luft-Luft-Wärmepumpe nicht im optimalen Betriebsmodus arbeiten kann, übernimmt die vorhandene Heizung – z. B. eine Gastherme – den Heizbetrieb.

Wie funktioniert die Bedienung meiner Klimaanlage? Geht das auch per App?

Die gewünschte Temperatur kannst du direkt am Innengerät, per Kabel- oder Infrarotfernbedienung oder aus der Ferne per PC, Tablet oder Smartphone einstellen. Je nach Anlage geht das auch ganz smart per App. Den Rest erledigt deine Luft-Luft-Wärmepumpe vollautomatisch. Darüber hinaus kann die Wärmepumpe mit anderen Systemen der Haustechnik verknüpft und dadurch besonders energiesparend betrieben werden. Ebenso ist eine Integration in bestehende Software-Lösungen für Gebäudeleittechnik möglich.

Häufig gestellte Fragen zu den Kosten von Klimaanlagen

Und hier sind unsere Antworten:

Wieviel kann ich sparen, wenn ich eine Fläche mit einer Klimaanlage heize?

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Gegenüber dem klassischen Heizen mit Gas oder Öl kannst du mit einer Klimaanlage zum Kühlen und Heizen pro Jahr erheblich Energiekosten einsparen. Bei den aktuell sehr stark schwankenden Energiepreisen lassen sich Vergleichsrechnungen nicht abbilden bzw. müssten täglich neu berechnet werden.

Wie kann ich die jährlichen Energiekosten verschiedener Heizsysteme einfach abschätzen und vergleichen?

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Die zu erwartenden Betriebskosten verschiedener Heizsysteme lassen sich mit Hilfe einer einfachen Formel miteinander vergleichen:

Nutzfläche (m²) × spezifischer Energiebedarf/Jahr (kWh/(m²a)) × spezifische Energiekosten (€/kWh) = Energiekosten/Jahr

Der spezifische Energiebedarf/Jahr ist gebäudeabhängig und kann dem Energieausweis nach EnEV entnommen werden.

Einige Richtwerte für den spezifischen Energiebedarf: 

GebäudeHeizen (kWh / m²a)Kühlen (kWh / m²a)
Altbau vor 1977 (ungedämmt)30040
Altbau 1977-1995 (gedämmt)15014
Neubau ab 1995 (gut gedämmt)10014
Neubau (Niedrigenergiehaus)7010
Passivhaus254


Die spezifischen Energiekosten ergeben sich aus dem Energiepreis, den du zahlst, geteilt durch den Jahresnutzungsgrad des eingesetzten Verbrennungs-Heizsystems bzw. die Jahresarbeitszahl der eingesetzten Wärmepumpe.

Spezifische Energiekosten (€/kWh) = Energiepreis : Jahresnutzungsgrad (bei Luft-Luft-Wärmepumpen: Energiepreis : Jahresarbeitszahl*)

*Bei der Jahresarbeitszahl (JAZ) sind die Kosten für Hilfsenergien (für Pumpen, Ventilatoren usw.) automatisch mitberücksichtigt. Als Richtwert können die SCOP und SEER Werte der neuen Ökodesign-Richtlinie statt der JAZ benutzt werden, welche für alle Geräte bis 12 Kw ausgewiesen werden. Im Beispiel wird mit dem SCOP bzw. SEER 4,0 gerechnet.

Wie kann ich im laufenden Betrieb Energie sparen?

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Achte darauf, dass Fenster bei extremen Außentemperaturen geschlossen bleiben, damit nach außen abgegebene Wärme (oder Kälte) nicht wieder nach innen dringt. Öffne Fenster nur kurzzeitig zum Lüften. Eine gute Isolierung ist in jedem Fall eine lohnende Investition und zudem gesetzlich vorgeschrieben.

Sonnenschutz-Jalousien – am besten außen angebracht – erhöhen an heißen Tagen den Wärmeschutz und unterstützen deine Luft-Luft-Wärmepumpe im Kühlbetrieb.

Überlasse die Regelung grundsätzlich dem Thermostat der Anlage und verzichte nach Möglichkeit auf manuelles Nachregeln. Sofern dein System über eine Zeitschaltuhr verfügt, programmiere die Uhr so, dass deine Wärmepumpe nicht dauernd läuft, sondern sich ca. eine Stunde vor deiner Ankunft automatisch einschaltet.

Reinige regelmäßig den Luftfilter. Darin sammeln sich all die Staubpartikel, die du ohne die Filterfunktion einatmen würdest.

Wer kann mich persönlich beraten?

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Du hast Fragen zu Planung, Einbau und Wartung? Lass' dich fachgerecht beraten, am besten bei einem Termin vor Ort. Dein Kälte-Klima-Fachbetrieb weiß, wie deine Anlage ausgelegt werden muss. Wir helfen dir gern, einen qualifizierten Kälte-Klima-Spezialisten in deiner Nähe zu finden. Alle Kälte-Klima-Betriebe aus dem Partnernetzwerk von S-Klima und Mitsubishi Heavy Industries arbeiten schnell, sicher und sauber, achten auf Umweltschutz und Energieeffizienz und unterstützen dich bei der Bedienung, Pflege und Wartung deiner Luft-Luft-Wärmepumpe.

Woran erkenne ich einen kompetenten Kälte-Klima-Fachbetrieb?

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Ein kompetenter Kälte-Klima-Fachbetrieb und seine Mitarbeiter sind zertifiziert. Diese Zertifizierungen solltest du dir vorlegen lassen, denn wenn die Anlage nicht fachgemäß installiert wird, machst du dich strafbar. Zertifizierte Mitarbeiter sind als Kälteanlagenbauer/in ausgebildet, einem anerkannten Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO). Kälteanlagenbauer/innen können sich bis zum Meister qualifizieren.

Wieviel Wartung braucht eine Klimaanlage zum Kühlen und Heizen im laufenden Betrieb?

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Wie jedes technische System muss deine Klimaanlage auf Betriebssicherheit und Dichtigkeit überprüft werden. Um zu verhindern, dass Kältemittel austritt, verpflichtet die F-Gase-Verordnung (EU) 517/2014, welche die EG-VO 842/2006 seit Januar 2015 abgelöst hat, Betreiber von Wärmepumpen zur regelmäßigen Dichtheitsprüfung durch einen Fachmann. Wird dein System mit mehr als 5 Tonnen CO2-Äquivalent betrieben, muss deine Anlage einmal pro Jahr überprüft werden. Sind es zwischen 50 und 500 Tonnen CO2-Äquivalent, sind zwei Prüftermine pro Jahr vorgeschrieben.

Ist ein Leckageerkennungssystem installiert, verdoppeln sich die Intervalle für die Dichtheitskontrollen. Allerdings müssen die Leckageerkennungssysteme von ortsfesten Kälte-Klima- oder Wärmepumpenanlagen mindestens einmal alle 12 Monate kontrolliert werden. Für ortsfeste Kälte-Klima- oder Wärmepumpenanlagen mit einer Füllmenge größer 500 Tonnen CO2-Äquivalent sind Leckageerkennungssysteme zwingend vorgeschrieben. Somit sind die Dichtheitsprüfungen nur alle 6 Monate notwendig und nicht bereits alle 3 Monate.

Des Weiteren gilt es, die VDM-Richtlinie 24186 und die VDI-Richtlinie VDI 6022 zu beachten. Die Außengeräte sind demnach jährlich zu inspizieren. Für die Innengeräte mit Entfeuchtungsfunktion sind vierteljährliche stichprobenartige Sichtprüfungen des Kühler und der Kondensatführung empfohlen, ohne Entfeuchtungsfunktion halbjährliche. Jährlich sollte das komplette System geprüft werden, zum Beispiel auf Einhaltung von Temperatur und Luftfeuchte, sowie der gesamte Hygienezustand. Bei den Vorgaben handelt es sich um Richtwerte. Mit dem Betreiber können individuell nutzungsbezogen längere Intervalle vereinbart werden.

Gemäß der Verordnung (EU) 517/2014 Artikel 6 muss jeder Betreiber von Klimaanlagen mit mehr als 5 Tonnen CO2-Äquivalent Kältemittel ein Anlagenlogbuch führen. Dieses Logbuch ist den zuständigen Behörden auf Verlangen vorzuzeigen.

Vertraue für die regelmäßige Wartung auf deinen Kälte-Klima-Fachbetrieb. Er füllt dein Klimagerät fachgerecht mit Kältemittel, prüft die Dichtigkeit der Anlage und sorgt für einen fachgerechten Betrieb des Systems. Außerdem erinnert dich dein Fachberater an die notwendigen Wartungstermine und erstellt automatisch alle notwendigen Nachweise.

Was mache ich als erstes, wenn ich einen Einbau planen lassen möchte?

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Zunächst muss die voraussichtliche Kühl- und Heizlast ermittelt werden. Die Lastprognose ist die Grundlage für die Berechnung der notwendigen Kälte- und Heizleistung. Das geht nur mit einem Ortstermin. Dabei schaut sich dein Kälte-Klima-Spezialist an, wie groß deine Fenster sind, wie stark die Sonne hereinscheint, welche Räume angrenzen, wie viele Türen offen stehen könnten und viele weitere Einflussfaktoren.